MOSYR, 30. August (BelTA) – Nach Belarus will man 2011 8-9 Millionen Tonnen venezolanischen Erdöls, 2012 10 Millionen Tonnen liefern. Das teilte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko beim Besuch in der Raffinerie Mosyr.
In diesem Jahr kommen aus Venezuela 4 Millionen Tonnen Erdöl nach Belarus. Der Vorsitzende des Konzerns Belneftechim Waleri Kasakewitsch versicherte dem Staatschef, dass belarussische Raffinerien dieses Erdöl verarbeiten können. Sowohl Erdölverarbeitungswerk in Mosyr als auch Naftan in Nowopolozk können monatlich 240.000 Erdöl, jährlich etwa 4 Millionen Tonnen Erdöl verarbeiten. Der Direktor der Raffinerie Mosyr Anatoli Kuprijanow erzählte, dass die derzeitige Modernisierung des Betriebes die jährliche Erdölverarbeitung auf 5 Millionen Tonnen und mehr erhöhen kann.
Waleri Kasakewitsch betonte, dass die Raffinerie Mosyr bis Jahresende das Niveau des vorigen Jahres mit der Verarbeitung von sekundären Ressourcen erreicht. „Das heißt, dass sich keine Katastrophe weder vom Finanz- noch vom Produktionsstandpunkt aus ereignete. Die Entwicklung im nächsten Jahr ist vorauszusehen“, sagte der Präsident.
Zurzeit betragen die Kapazitäten zur Erdölverarbeitung mit Berücksichtigung von sekundären Prozessen etwa 11 Millionen Tonnen jährlich. Der Betrieb wird aktiv modernisiert. Für die zweite Stufe braucht man weitere 88,8 Millionen USD. Mit der Inbetriebnahme neuer Anlagen 2012 kann man 12 Millionen Tonnen Erdöl jährlich verarbeiten. Bis 2015 will man im Betrieb einige Anlagen zur Masutdestillation installieren, durch die man gutes Benzin gewinnen kann. Rohstoffe dafür erhält man aus Kasachstan. Laut Programm für Entwicklung der Raffinerie Mosyr will man 2015 die Erdölverarbeitungstiefe auf 92 Prozent erhöhen und eine Qualität auf solche Weise sichern, die den Anforderungen der Europäischen Union entspricht.
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