Windpark im Kreis Dserschinsk wird deutsche Investoren zur Kooperation mit Belarus anreizen

MINSK, 4. Oktober (BelTA) – Erfolgreiche Umsetzung des belarussisch-deutschen Projektes, dass in der Errichtung eines Windparks im Kreis Dserschinsk besteht, soll andere deutsche Investoren anreizen, in die belarussische Energiewirtschaft zu investieren. Diese Meinung äußerte der stellvertretende Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Belarus Peter Dettmar heute auf der Pressekonferenz.

Dettmar erinnerte, in diesem Jahr schloss die deutsche Enertrag AG mit dem Exekutivkomitee des Gebiets Minsk einen Vertrag über die Errichtung eines Windparks. Der Wert des Projekts beläuft sich auf etwa 250 Millionen Euro. „Wenn alles wie geplant abläuft, wird es andere Investoren anreizen“, glaubt er.

Auf die Fragen der belarussischen Journalisten über die Investitionsbedingungen in Belarus, ob diese für deutsche Investoren attraktiv sind, sagte der Diplomat: „Wir führen Gespräche mit der belarussischen Regierung, was wir ändern können, im das Investitionsklima in Belarus zu verbessern. Jeder Investor will alle Risiken klar vor Augen haben. Wenn Investoren keine Transparenz in dieser Frage sehen, einschließlich der rechtlichen Sicherheit, Steuerlast und Bürokratie, so wird er natürlich in dieses Bereich nicht investieren. Wir sehen aber, dass eine große deutsche Firma einen großen Vertrag über die Errichtung eines Windparks in Belarus abgeschlossen hat, und das flößt Optimismus ein.“

Dabei sagte Peter Dettmar: „Wenn wir über die Zollunion reden, die als vorläufige Etappe auf dem Weg zum Einheitlichen Wirtschaftsraum dargestellt wird, und den künftigen Beitritt der Mitglieder der WTO, so hat der Investor, der da Investitionsprojekte verwirklichen will, keine Sicherheit.“ Da fügte er hinzu: „Obwohl die Zollunion bereits existiert, haben wir keine Erfahrung in der Arbeit im Rahmen dieser Organisation und wir können nichts zu möglichen Auswirkungen sagen. Wenn wir über den einheitlichen Wirtschafstraum reden, so müssen wir da Vertragsformulierungen eingehend analysieren, die dann unterzeichnet sein werden. Ob die Investitionen effektiv sein werden oder nicht, wird von den Vereinbarungen abhängen“, so der Diplomat.

„Das Potenzial der belarussisch-deutschen Kooperation im Investitionsbereich ist sehr hoch, und konkrete Entscheidungen werden von Investoren getroffen werden“, so Dettmar.

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