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Präsidentschaftskandidaten haben den Sturm des Regierungssitzes geplant

#1 von Belaruski , 20.12.2010 09:59

MINSK, 20. Dezember (BelTA) – Einige Präsidentschaftskandidaten haben gezielt den Sturm des Regierungssitzes geplant. Das erklärte Präsidentschaftskandidat Wiktor Tereschtschenko vor Journalisten.

Vor 9 Tagen fand im Wahlkampfstab des Kandidaten Witali Rymaschewski ein Treffen statt, an dem einige Kandidaten und ihre Wählervertreter teilgenommen haben. Wladimir Nekljajew und Anatoli Lebedko waren auch dabei. Viele von ihnen haben ernsthaft den Sturm des Regierungsgebäudes, der Fernseh- und Rundfunkanstalten in Erwägung gezogen, erzählte Tereschtschenko. „Ich war strikt dagegen“, betonte er.

Er erzählte, dass er am Sonntagabend um 19.30 Uhr auf dem Oktoberplatz viele Menschen in guter Stimmung gesehen habe. Der Präsidentschaftskandidat habe in eine Live-TV-Sendung müssen, deshalb habe er wenig Zeit gehabt. Er sei auf dem Platz rund 40 Minuten geblieben und dann weggegangen. Als er den Platz verließ, habe er viele „emotional aufgewühlte“ Jugendliche gesehen, einige waren alkoholisiert.

Die Aktion am 19. Dezember hatte keinen Sinn, so Terschtschenko, auch weil die vorläufigen Wahlergebnisse erst am 20. Dezember bekannt gegeben werden sollten.

Seiner Meinung nach sei die Aktion am 19. Dezember weiniger ein politisches, vielmehr aber ein wirtschaftliches Problem. Ein Land, das politisch instabil ist, kann für Investoren nicht attraktiv sein. Finanzielle Risiken würde kein Großinvestor eingehen.

Der Präsidentschaftskandidat verurteilte den Sturm des Regierungssitzes und sage, dass die Gemeinschaftsregeln stets eingehalten werden sollten. Ausschreitungen, so Kandidat, sollten die politische Lage von Belarus international destabilisieren. Die Polizei sei rechtzeitig eingeschritten, sieht man die Internet-Bilder an. Schlagstöcke wurden beim Sturm des Regierungsgebäudes eingesetzt. Der Schaden werde aber aus dem Budget ersetzt. „Das ist unser aller Geld.“

„Sollte es bei den Wahlen Betrug gegeben haben, sollen der Generalstaatsanwaltschaft Beweismittel vorgelegt werden“, sagte der Kandidat. Er sei auch mehrmals von Verletzungen informiert worden, habe aber keine konkreten Beweise erhalten.
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