Estland schafft ab 1. März Gebühren für Nationalvisen für Belarus ab

MINSK, 9. Februar (BelTA) – Die Republik Estland schafft ab 1. März Gebühren für Nationalvisen für Belarus ab. Das teilte die Konsulin der Botschaft Estlands in Belarus Regina Pintman mit.

Sie betonte, dass das Nationalvisum (langfristiges Visum der D-Klasse) zurzeit 80 Euro kostet. Laut Beschluss der estnischen Regierung können belarussische Bürger ab diesem Frühling solche Visen unentgeltlich bekommen.

Eine Grundlage für die Beantragung des Nationalvisums bildet kurzfristige Arbeit in Estland, zum Beispiel der Vertreter der schöpferischen Berufe, Lehrer, Studenten, Sportler, Trainer. Ein nationales Visum kann man auch für das Studium, Pflege um kranke Verwandte oder Arbeit als Babysitter beantragen.

Die estnische Konsulin hob hervor: „Das ist ein ziemlich besonderes Visum, dessen Erteilung laut Nationalgesetzgebung Estlands bestimmt wird. Das Visum der D-Klasse gewährt man langfristig, mit diesem Visum kann man in Estland kurzfristig arbeiten, aber diese Arbeit bedarf keiner Arbeits- oder Aufenthaltserlaubnis“. Regina Pintman präzisierte auch, dass man sich zuerst anmelden lassen muss. Die Registrierung wird vom Arbeitgeber in der Republik Estland in der Abteilung des Departements für Bürgerschaft und Migration beantragt.

Das Nationalvisum berechtigt dazu, sich 180 Kalendertage binnen des Jahres in Estland zu weilen.

Was Geschäfts-, Tourismusreisen und Besuche bei Freunden, Verwandten angeht, so muss man wie früher ein Schengen-Visum beantragen.

Regina Pintman betonte, dass immer mehr Menschen Estland besuchen wollen. Zum Beispiel gewährte die estnische Botschaft 2010 über 15 000 Schengen-Visen, was um 55 Prozent mehr als 2009 ist. Die Quote der Visa-Verweigerungen ist ziemlich gering.

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