Belarussen im Ausland rufen EU und Europarat auf, zum Dialog mit Belarus zurückzukehren

RIGA, 12. März (BelTA) – Belarussen im Ausland haben heute auf dem Treffen in Riga eine Botschaft an die Chefs der EU-Staaten, Mitglieder des Europarates und den Abgeordneten des Europaparlaments angenommen, in dem sie die genannten Personen aufrufen, zum konstruktiven Dialog zurückzukehren. Unter dem Dokument setzten ihre Unterschriften die Leiter der belarussischen Verbände in Lettland, Litauen, Estland, Russland und in der Ukraine.

Die Botschaft wurde im Anschluss an die Rundtischsitzung „Belarus – unentbehrlicher Teil Europas. Konsolidierung der Belarussen im Ausland“ angenommen.

Die Leiter der gesellschaftlichen nichtpolitischen Organisationen der belarussischen Diaspora in den Nachbarstaaten von Belarus wiesen auf den Druck auf die ethnischen Heimat hin, den man in der Europäischen Union, USA und anderen Staaten nach den Ereignissen am 19. Dezember vergangenen Jahres ausübt.

In der Botschaft steht es: „In den Massenmedien Europas wird auch heute die Frage über die Einführung der strikten wirtschaftlichen Sanktionen gegen die Republik Belarus diskutiert“. Die ausgereisten Belarussen meinen, dass einige hochrangige Persönlichkeiten der Europäischen Union in ihren Aussagen Rhetorik aus den Zeiten des „Kalten Krieges“ und des eisernen Vorhangs verwenden. Die Menschen fragen, ob es im heutigen Europa zulässig sei. „Die Erfahrungen, die europäische Zivilisation in den letzten zwei Jahrtausenden gesammelt hat, zeugt von der Zwecklosigkeit der Gewalt in der internationalen Politik, des Aufzwingens den unabhängigen Staaten fremder Standards“, steht es im Schreiben. „Der Übergang von der Sprache der Diplomatie und Nachbarschaft zum Diktat und zur Diskriminierung ergab noch nie etwas Konstruktives.“
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