MINSK, 5. April (BelTA) – Die vom EU-Rat gegenüber Belarus verhängten Sanktionen entsprechen kaum den offiziell deklarierten Zielen und Werten der Europäischen Union. Das Belarussische Komitee der Jugendorganisationen wandte sich mit diesen Worten an die Europäische Gemeinschaft und europäische Öffentlichkeit, teilte der Vorsitzende, Alexander Juschkewitsch, mit.
Belarussische Gesellschaft sei Juschkewitsch zufolge alarmiert und beunruhigt über die EU-Entscheidung, denn diese laufe mehreren internationalen Abkommen zuwider und widerspreche den Grundsätzen für die internationale Zusammenarbeit. „Dieser EU-Beschluss zielt darauf ab, Europa und der ganzen Welt zu suggerieren, Belarus sei ein undemokratischer Staat“, sagte Juschkewitsch.
Durch derart Entscheidungen führe Europa „eine Politik des Drucks“ durch und diskreditiere die Teilnahme der Weltgemeinschaft an Sicherung von Menschenrechten, sagte der Vorsitzende. Europa ignoriere hiermit die anerkannten Grundsätze des internationalen Rechts wie Nichteinmischung in innere Angelegenheiten eines souveränen Staates, Gleichheit und friedliche Konfliktlösung.
Das Belarussische Komitee der Jugendorganisationen ruft die EU dazu auf, sich vom Kurs der Konfrontation abzukehren und die Beziehungen zu Belarus auf der Grundlage eines offenen, gleichberechtigten und konstruktiven Dialogs bei strikter Einhaltung internationaler Normen aufzubauen.
Der Aufruf wurde an internationale Organisationen, EU-Institutionen sowie NGOs weitergeleitet.
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