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Lukaschenko: Agrarexporte steigern und in Kleinstädten neue Betriebe gründen

#1 von Belaruski , 06.04.2011 11:15


MINSK, 5. April (BelTA) – Belarussische Agrarier sollen durch Herstellung von einheimischen Agrarprodukten den Bedarf des Binnenmarktes maximal decken und an Ankurbelung der Agrarexporte denken. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bei seinem Besuch in einer Agrarwirtschaft im Kreis Kobrin.

„Karotte, Rübe, Kohl, Kartoffeln sind unsere Produkte. Wir sollen genug davon produzieren und das Land ernähren können“, sagte der Präsident.

Der belarussische Staatschef wurde darüber unterrichtet, wie die Frühjahrskampagne landesweit und in den Regionen vorangeht. Mit der Frühjahrsaussaat haben bereits 80 Kreise begonnen. Auf hohen Touren laufen die Feldarbeiten in den Gebieten Brest, Gomel und Grodno. In Brest sollen die Feldarbeiten zum 1.Mai abgeschlossen sein, sagte Gouverneur Konstantin Sumar.

Alexander Lukaschenko machte den Gouverneur von Brest darauf aufmerksam, dass die richtige Lagerung von Kartoffeln ein wichtiger Wirtschaftsfaktor darstelle. „Im Winter steigen Kartoffelnpreise in Maßen, deshalb sollte man nach Räumen suchen, die dafür bestens geeignet sein sollen“, sagte Lukaschenko.

Der belarussische Minister für Landwirtschaft, Michail Russy, informierte den Präsidenten darüber, dass große russische Handelsketten in diesem Jahr 15000 Tonnen belarussischer Kartoffeln bereits bestellt hätten.

Alexander Lukaschenko erkundigte sich über die Situation mit der Maiszüchtung und betonte erneut die Notwendigkeit des behutsamen Umgangs mit der Landtechnik. Der Staat rechne damit, dass die Agrarwirtschaften ökonomisch denken und handeln. Agrarier könnten nicht mehr auf großzügige staatliche Unterstützung rechnen, deshalb gelte für jeden: Vorsichtiger Umgang mit Technik und 10% bis 13% Rentabilität ohne Subventionen als angestrebtes Ziel, sagte der Präsident.

Steigerung der Agrarexporte soll auch ins Visier genommen werden, denn die Preise auf globalen Agrarmärkten werden nur steigen, meinte Alexander Lukaschenko.

„In den Kleinstädten sollen effektive Betriebe gegründet werden, wo mindestens 300 Menschen beschäftigt sind. Es bereitet eine gute Reserve. Dann gehen wir in die Agrarstädtchen, da können Filialen von großen Betrieben eröffnet werden“, so der Präsident.

Lukaschenko lernte beim Besuch des Betriebs den Produktionsprozess, Perspektiven für die weitere Entwicklung und Modernisierung kennen. Heute ist „PP Polessje“ einer der größten Produzenten der Spielsachen aus Kunststoff im GUS-Raum und der größte Hersteller in Belarus. 1998 arbeiteten da nur 18 Menschen. Heute sind im Betrieb fast 1 500 Mitarbeiter im Einsatz. Der Betrieb stellt etwa 300 Namen der Spielsachen, die sich einer großen Nachfrage erfreuen.

Lukaschenko fragte beim Betriebsleiter, Andrej Golzman, welche Probleme es nun gebe, die unverzüglich gelöst werden sollten. Golzman wies auf die alten Baunormen und Regeln hin, die nicht erlauben, moderne Produktionen zu errichten. Lukaschenko empörte sich, er hätte schon früher einen Auftrag gegeben, dieses Problem zu lösen. Dann forderte er den stellvertretenden Leiter der Präsidialverwaltung Andrej Kobjakow, mögliche Varianten der Lösung des Problems ihm Ende der Woche vorzulegen.

Der Kindergeldbetrag wird je nach der Konjunktur erhöht. Dies erklärte heute der Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko vor den Mitarbeitern des Betriebs zur Produktion des Spielzeugs „PP Polessje“.

Lukaschenko informierte, nun werde ein System der Unterstützung von Familien mit Kindern durch den Staat entwickelt. „In Belarus gibt es keine wichtigere Frage als Demografie, Geburtenrate und Zunahme der Bevölkerung“, so er.

Im Mittelpunkt stehen nun zwei wichtige Fragen, etwa Bereitstellung von Wohnraum und Kindergeld. Was die erste Frage angeht, so müssen Familien mit drei Kindern einen kleinen Betrag einzahlen, beim vierten Kind bekommt Familie die Wohnung kostenlos. „Wir werden weniger Wohnungen bauen, werden aber mehr für Bedürftige der Verbesserung der Wohnverhältnisse bauen“, so er.

Auf der hohen Ebene werde noch die Erhöhung des Kindergeldes betrachtet. „Ein Kind großzuziehen, kostet heute viel“, bemerkte er Präsident.

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