Belarus will in 5 Jahren einen 385 Megawatt-starken Windpark haben

MINSK, 19. April (BelTA) – In Belarus sollen in den Jahren 2011/2015 Windparks mit einer Gesamtleitung von 365 bis 385 Megawatt errichtet werden, teilte der Vorsitzende der ständigen parlamentarischen Kommission für Wirtschaft, Haushalt und Finanzen, Wadim Popow, auf der Internationalen Konferenz zum Thema „Energieversorgung der Betriebe und Chancen für Nutzung alternativer Energiequellen“ mit.

In energiesparende Maßnahmen und Förderung alternativer Energiequellen sollen in den kommenden 5 Jahren über $8,6 Milliarden fließen, sagte der Abgeordnete. Auf dem Bau- und Modernisierungsplan stehen 221 Energiebetriebe, die einheimische Ressourcen nutzen und eine Gesamtkapazität von 120,3 bis 128,3 Megawatt und eine Wärmeleistung von 1383 Megawatt aufweisen. Des Weiteres sollen 102 Biogaskomplexe in landwirtschaftlichen, kommunalen Organisationen, Betrieben der Mikrobiologiebranche und auf Deponien für Kommunalabfälle errichtet werden. Ihre Gesamtleistung soll 77,8 Megawatt betragen. 35 Wasserkraftwerke mit einer Gesamtleitung von 120 Megawatt sollen gebaut oder modernisiert werden. Für Heizwasserversorgung sollen 184 Solaranlagen installiert werden.

„Alternative Energien und Energieeinsparung stehen seit 1993 im Mittelpunkt der belarussischen Energiepolitik“, sagte Popow. „Eine Reihe von Gesetzen und Direktiven regelt die Frage der Energienutzung und sieht im Falle irrationaler Nutzung von Energieressourcen strafrechtliche Verantwortung vor.“

Der slowakische Botschafter, Marian Servatka, wies darauf hin, dass in Slowakei auch energiepolitische Fragen und alternative Energien im Mittelpunkt der staatlichen Politik stehen. Slowakische Unternehmen seien bereit, ihre Erfahrungen und Technologien mit belarussischen Kollegen zu teilen und über Finanzierungsmechanismen informieren. Eines der führenden slowakischen Elektrizitäts-Unternehmen, Elteco A.S., hat in den 14 Jahren aktiver Arbeit in Belarus viele mittlere und größere Energieprojekte erfolgreich umgesetzt, erzählte der Unternehmensleiter, Juraj Prochazka.

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