MINSK, 18. Mai (BelTA) – Armenien will belarussische Landtechnik einkaufen. Dies teilte der Ministerpräsident Armeniens Tigran Sargsyan heute beim Treffen mit dem belarussischen Premier Michail Mjasnikowitsch in Minsk.
Armenien hätte die Landtechnik schon lange nicht modernisiert, machte Tigran Sargsyan klar. Deswegen sei das Land an einem Programm zur Modernisierung der Landtechnik und einer Strategie, wer diese Technik zustellen werde, interessiert. „Es soll eine Strategische Zusammenarbeit sein: Lieferungen und Service“, sagte er. Dabei sagte der Premier Armeniens, sein Land bräuchte belarussische Erfahrungen in diesem Bereich. Armenien sei an der belarussischen Landtechnik interessiert.
Es gebe noch eine aussichtsreiche Möglichkeit zur Ausdehnung der handelswirtschaftlichen Kooperation, etwa Lieferungen der belarussischen Busse nach Armenien zur Erneuerung des Stadtverkehrsparks. Nun wähle Armenien sich einen Partner.
Eine besondere Bedeutung misst Armenien der Zusammenarbeit mit Belarus in Bereich der Diamantbearbeitung bei. Wie bekannt spezialisiert sich Armenien in dieser Produktion, hab gut ausgebildete Fachkräfte und dutzende Betriebe. Tigran Sargsyan zeigte ein großes Interesse an der Entwicklung der FuE-Kooperation, der in der Pharmaindustrie und anderen Bereichen.
Belarus bleibt ein wichtiger Handelspartner Armeniens: Nach dem Handelsvolumen nimmt Belarus Platz drei unter den GUS-Staaten nach Russland und der Ukraine ein.
Belarus exportiert nach Armenien traditionell Reifen, LKW, Traktoren, Butter, Medikamente, Ersatzteile für LKW und Traktoren, Hartfaserplatten, Sperrholz, Möbel. Aus Armenien bezieht Belarus Alkohol, Arzneimittel, Kieselerde, Obstkonserven, Polycarbonsäure.
Im vergangenen Jahr investierte Armenien in die belarussische Wirtschaft 298 500 Dollar, was 2,2-mal mehr als 2009 gewesen war.
Die Experten betonen, die Länder weisen ein großes Potenzial für die Vergrößerung der Handelsumsätze auf. In der ersten Linie betrifft das Lieferungen von Maschinenbauerzeugnissen aus Belarus.
Zur Ausdehnung der handelswirtschaftlichen Beziehungen wollen die Staaten von einfachem handel zur kooperativen Zusammenarbeit übergehen.
Nicht weniger aussichtsreich erscheinen Innovationen. Im vergangenen Jahr wurden die Kooperationsverbindungen im FuE-Bereich verstärkt. Belarussische Forschungsinstitute bauen Kooperation mit armenischen Forschungseinrichtungen aus.
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