EU und USA sollen Mut haben, auf abwegige Stereotype zu verzichten

Europa und die USA sollen Mut haben, um auf die abwegigen Stereotype und überholte Ansätze zu verzichten. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko heute in seiner Rede vor Professoren und Studenten der Eurasischen Nationalen Gumiljow-Universität in Astana.

„Wir passen in keine fremden Schablonen. Europäer und Amerikaner sollen das einsehen und ihr Herangehen gegenüber uns endlich aufgeben. Es ist längst soweit, konstruktiven Dialog im gemeinsamen Interesse zu führen. Wir waren auch früher dazu bereit, sind es heute immer noch“, betonte Alexander Lukaschenko.

Alexander Lukaschenko wies darauf hin, Belarus sei für Europa ein Schlüsselpartner in Sachen Waren-, Güter- und Personenverkehr von West nach Ost. Belarus betrachte EU neben Russland als gleichberechtigten Wirtschaftspartner. Deshalb strebe Belarus konstruktive Beziehungen mit anderen Staaten an, während Europa „uns Knüppel zwischen die Beine“ stecke und nach „Demokratie“ verlange. „Europa stellt uns politische Forderungen: die Staatsmacht soll unter einzelnen Interessengruppen aufgeteilt werden“, sagte der Staatschef.

„Darauf können wir uns nicht einlassen, zumal es in Belarus kaum einflussreiche Interessengruppen oder Verbände gibt, an die wir die politische Macht abtreten könnten“, sagte der Staatschef und wies auf statistischen Angaben hin, die besagen, in Belarus lebten nur 1,5% Anhänger irgendwelcher politischen Parteien.

„Warum sollen wir den Weg gehen, der uns aufgezwungen wird?“ fragte Alexander Lukaschenko. Er zeigte sich überrascht, dass auch Russland von Belarus Wahrung der Menschenrechte verlange

www.belta.by