BJU wirft dem Außenministerium Litauens Verheimlichung der „Schwarzen Journalistenliste“ vor

MINSK, 10. Juni (BelTA) – Das litauische Außenministerium verheimlicht die Existenz von Schwarzlisten belarussischer Journalisten, gegen die das EU-Einreiseverbot verhängt wurde. Diese Meinung vertritt die Belarussische Journalistenunion. Wie früher berichtet, musste eine Delegation belarussischer Journalisten einer OSZE-Konferenz in Vilnius fernbleiben, weil die litauische Botschaft einigen Journalisten das Visum verweigert hat.

Die Belarussische Journalistenunion verbindet diese Absage mit den verhängten EU-Sanktionen gegenüber belarussischen Medienleuten.

Nach offiziellen Angaben des litauischen Außenministeriums wurde nur einem Journalisten die Einreise verwehrt, weil er den Einreiseantrag bei der Visastelle zu spät eingereicht haben soll. Belarussische Journalistenunion dementiert diese Information und kann Dokumente vorlegen, die das Gegenteil beweisen können.

„Das litauische Außenministerium versucht, auf diese klotzige Art und Weise den Skandal um das Einreiseverbot für belarussische Journalisten zu vertuschen“, hieß es aus der BJU. BJU hält die Motive der litauischen Außenbehörde für offenbar: Sanktionen gegenüber Journalisten würden der EU-Charta über Pressefreiheit vom Mai 2009 widersprechen.

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