EWR kann zu einem der einflussreichsten Märkte weltweit werden

SANKT PETERSBURG, 17. Juni (BelTA) – Einheitlicher Wirtschaftsraum kann zu einem der stärksten und einflussreichsten Märkte weltweit werden. Diesen Standpunkt äußerte der russische Präsident Dmitri Medwedew bei der Eröffnung des internationalen Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg.

Zurzeit beraten Belarus, Russland und Kasachstan über Perspektiven des Einheitlichen Wirtschaftsraumes.

Die Ministerin für Wirtschaftsentwicklung Russlands Elwira Nabiullina betonte ihrerseits, dass Belarus, Kasachstan und Russland einen neuen Spieler im Welthandel – Zollunion schufen. Ihr zufolge führen solche Gebilde zur Stärkung und Liberalisierung der Länder mit entwickelnder Wirtschaft.

Der russische Präsident machte auch auf notwendige Minimierung von externen Risiken in Wirtschaft des Landes aufmerksam. „Globale Krise störte das Gleichgewicht. Neue Blasen sind auf allen Märkten möglich. Im derzeitigen Finanzsystem zerplatzen diese Blasen so stark, dass der ganze Planet zittert“, betonte er.

Elwira Nabiullina sieht den Ausgang aus der Weltkrise nicht in der Wiederherstellung des wirtschaftlichen Zustandes, sondern von Vertrauen zu Geschäftspartnern und globalen Regelungsinstituten. Dabei werden große Geschäfte dem Vertrauen zugrunde gelegt.

Bildung der vertragsrechtlichen EWR-Basis von Belarus, Kasachstan und Russland schloss mit der Unterzeichnung im November-Dezember 2010 von 17 Abkommen ab. Sie legen Hauptprinzipien, Fristen und Anforderungen unter anderem an die Vereinheitlichung der Gesetzgebung bei der Bildung der wettbewerbsfähigen und makroökonomischen Politik fest. Abkommen bilden eine Grundlage für gleiche Bedingungen für Wirtschaftssubjekte dreier Staaten auf einheitlichen Warenmärkten, heben Barrieren und Einschränkungen bei der Förderung von Produkten auf. EWR eröffnet zusätzliche Möglichkeiten für Wirtschaftsaufschwung in Belarus, Kasachstan und Russland, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

Belarus hat das ganze Abkommenpaket noch bis zum 1. Januar 2011 ratifiziert, wie es vom Protokoll über einzelne provisorische Ausnahmen der Zollunion vorgesehen wurde.

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