(Pjort Nikitenko)
Es wäre notwendig und rechtzeitig, die Prinzipien, die in den freien Wirtschaftszonen (FWZ) gelten, auch für das ganze Belarus gültig zu machen. Diese Meinung äußerte das Mitglied der Akademie der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus, Analyst, Pjort Nikitenko, im Interview der Nachrichtenagentur BelTA.
Es sei richtig, dass anfangs freie Wirtschaftszonen geschaffen worden wären, meint der Wissenschaftler. Da wären Regelungen getestet, Erfahrungen gesammelt, und alle Vor- und Nachteile der freien Wirtschaftszonen zu erforschen. „Nun sind wir zum Schluss gekommen, diese Bedingungen über das Ganze Belarus bis zu den Staatsgrenzen zu erstrecken“, so der Akademiemitglied.
Pjotr Nikitenko, dieses Verfahren soll keine Probleme mit sich bringen. Es seien aber einige Änderungen und Ergänzungen in den schon geschaffenen Normen notwendig.
Neulich war der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko durch das Gebiet Brest gereist, da sagte er, dass alle Investoren die Möglichkeit haben sollen, die Vorteile der freien Wirtschaftszonen in beliebiger Region genießen zu können.
FWZ-Vorteile können landesweit zu mehr Bürokratieabbau führen
(Georgi Griz)
MINSK, 27. Juni (BelTA) – Wenn Unternehmen landesweit in den Genuss der Vorteile einer Freien Wirtschaftszone kommen, könnte das einen Schritt in die richtige Richtung bedeuten, sagte der Vizevorsitzende des Belarussischen Verbandes für Wissenschaft und Industrie, Georgi Griz, in einem Interview mit BelTA. Dies könnte zur Anziehung neuer Investitionen und zum Abbau vieler bürokratischer Hürden führen.
Der Experte erinnerte daran, dass mit dem Präsidialdekret Nr.10 alle notwendigen Rechtsnormen für dieses Vorhaben geschaffen worden seien. Gleichzeitig solle man bei Ausweitung der Prinzipien einer Freien Wirtschaftszone in ganz Belarus einige Nuancen berücksichtigen, nicht zuletzt auch angesichts der Gründung eines Einheitlichen Wirtschaftsraumes von Belarus, Russland und Kasachstan.
Ein FWZ-Unternehmen erhält als Investor neben gewissen Steuerpräferenzen auch eine Last in Form von Verpflichtungen, etwa in Bezug auf exportorientierte Produktion und Investitionsvolumen. Griz ist der Meinung, landesweit soll in diesen Fragen auf jedes Unternehmen individuell eingegangen werden.
Vorzüge einer Freien Wirtschaftszone für Unternehmen in ganz Belarus stellte Alexander Lukaschenko auf seiner Arbeitsreise durch belarussische Regionen in Aussicht.
Nachhaltige Entwicklung belarussischer Wirtschaft ist Voraussetzung einer ruhigen Überwindung von Finanzproblemen
(Anatoli Rubinow)
Nachhaltige Entwicklung belarussischer Wirtschaft ist Voraussetzung einer ruhigen Überwindung von Finanzproblemen. Diesen Standpunkt äußerte der Vorsitzende des Republikrates der Nationalversammlung von Belarus Anatoli Rubinow, der sich heute mit dem Arbeitskollektiv der staatlichen Kupala-Universität Grodno traf.
Anatoli Rubinow betonte, dass Wirtschaftsprobleme in Belarus nichts Außerordentliches sind. Solch ein Abschwung kennt nahezu jedes Land. „Marktwirtschaft sieht eine schnelle Entwicklung, Wettbewerb, der mit Risiken verbunden ist, Auf- und Abschwünge vor. Das Wichtigste ist, dass belarussische Wirtschaft unter derzeitigen Bedingungen gut, stabil funktioniert, unterstrich er. Dies ist Voraussetzung für weitere Entwicklung des Landes“.
Es ist wichtig, dass sich die Menschen als Landesbürger fühlen und nicht vom egoistischen Standpunkt aus handeln. „Es ist wichtig, gemeinsam zu arbeiten. Das, was wir im Land tun, haben wir auch“, sagte der Vorsitzende des Republikrates.
Anatoli Rubinow traf sich mit Vertretern der physikalisch-technischen Fakultät der Universität Grodno, machte sich mit wissenschaftlichen Schulen der Fakultät und Richtungen vertraut, an denen Wissenschaftler arbeiten. Er hob insbesondere hervor, dass alle Forschungen unbedingt in die Praxis eingeführt werden müssen, dafür muss man Kooperation ausbauen, Partner suchen.
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