MINSK, 6. Juli (BelTA) – Belarus wird sich alle Mühe geben, um transnationalen Korporationen beizutreten. Ziel ist dabei, neue Exportmärkte zu erschließen. Dies sagte heute der Ministerpräsident von Belarus Michail Mjasnikowitsch während des Besuchs in der Holding BelOMO.
Der belarussische Regierungschef betonte, es sei notwendig, im Land große nationale Gesellschaften zu bilden und diese dann den transnationalen Allianzen anzuschließen. „Heute beobachten wir die Globalisierung in der Welt, die ganze Welt arbeitet daran, das Handels-, Industrie und geistige Kapital in ein System zu vereinigen“, sagte der Premier. „Die glaube, diese Formen sind zukunftsträchtig. Es sollen aber nicht nur einheimische Hersteller sein, die Wissenschaft, Produktion und Service vereinigen. Darin sollten auch ausländische Firmen einbezogen werden und mit ihnen transnationale Korporationen gebildet werden.“
Belarus führt schon Gespräche mit anderen Staaten über die Gründung transnationaler Korporationen. „Bei jüngstem Treffen mit dem Premier der Ukraine einigten wir darauf, dass wir diese Fragen analysieren werden, darunter im Bereich der Militärtechnologien, Dual-Use-Technologien“, sagte Mjasnikowitsch. „Es gibt schon einige Ergebnisse auf diesem Gebiet. Morgen flei9ge ich zu einem offiziellen Besuch nach Aserbaidschan. Dieses Thema wird auch auf der höchsten besprochen werden.“
Der Ministerpräsident erinnerte an das Vorhaben von Belarus und Russland, eine Holding von MAZ und KAMAZ zu bilden. „Wir haben schon eine Gesellschaft gewählt, die Aktiva der zwei Unternehmen bewerten wird“, informierte er. Ähnliche Vereinigungen könnten auch in anderen Bereichen gebildet werden: in der Metallurgie, Mikroelektronik. „Wenn es die Zollunion, den Einheitlichen Wirtschaftsraum gibt, so sollten auch die Produzenten sich vereinigen und neue Produkte herstellen“, resümierte der Regierungschef.
www.belta.by