Belarus strebt Preisangleichung mit Zollunionmitgliedern an

MINSK, 7. Juli (BelTA) – Die Preisangleichung mit anderen Staaten der Zollunion erfolgt in Belarus unter Kontrolle der Regierung. Dies sagte der Vizepremier von Belarus, Sergej Rumas, gestern vor Journalisten und Mitarbeitern von MAZ.

„Wir müssen Preise mit unseren Partnern in der Zollunion, vorerst mit Russland angleichen“, sagte Rumas. Heute gebe es keine Grenze zwischen Belarus und Russland. In diesem Zusammenhang werden jeden Tag Fälle festgestellt, wo Menschen große Parteien belarussischer Produkte nach Russland ausführen. Die Differenz in den Preisen reizt Menschen an, Waren aus Belarus nach Russland auszuführen. Diese Disparität subventioniert die Russen, meint der Vizepremier. „Wenn russische Bürger davon profitieren, so verliert jemand offensichtlich“, stellte er fest.

Deswegen sei es notwendig, die Preise in der Zollunion anzugleichen, so der Vizepremier. Die Preisangleichung erfolgt konsequent bis Ende 2011 unter Kontrolle der Regierung. Es soll dabei keine Preisanstiege geben. „Wir sehen heute keine Position der Waren, für die Preise schlagartig im zweiten Halbjahr erhöht werden“, sagte Rumas.

Gleichzeitig wird der Staat die soziale Funktion erfüllen. Den Belarussen sollen die Verluste wegen des Wachstums des Verbraucherpreisindex beglichen. Nach und nach werden Löhne auf den Betrieben erhöht. Etwas schlechter sei die Situation mit den Haushaltskunden, denn die Regierung verpflichtet sich, ihnen die Verluste nur zu begleichen.

Sergej Rumas teilte mit, in den ersten drei Wochen Juni wäre die Spitze des Preisanstiegs erreicht, den die Abwertung der Landeswährung verursachte. In der vierten Woche wurde der Anstieg landsamer, die Preise für Importwaren wachsen nach wie vor. „Deswegen wird diese Frage ständig kontrolliert, es wird keinen ähnlichen Schock-Anstieg geben“, so Rumas. „Wenn auch die Preise erhöht werden, wo erfolgt es in festgelegten Rahmen.“

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