MINSK, 12. Mai (BelTA) – Die Perspektiven der Strafsache über den Terroranschlag in der Minsker Metrostation „Oktjabrskaja“ werden erst in zwei Monaten klar sein. Dies sagte der Generalstaatsanwalt von Belarus Grigori Wassilewitsch heute vor Parlament.
Der Generalstaatsanwalt teilte weiter mit, die Ermittler arbeiten gründlich an der Sache und die Rechtsschützer wollen so schnell wie möglich die Sache bei Gericht anhängig machen. In den nächsten zwei Monaten soll es klar sein, wann genau die Sache ans Gericht geleitet werde, so Wassilewitsch. Es gebe noch viele Expertisen, die zu vollenden seien. Die Ermittler hätten zudem viele Menschen zu prüfen, so er.
„Die Sache wurde dank den technischen Mitteln schnell aufgeklärt… Dies ist auch den Innenorganen und Beamten der Staatsicherheit zu verdanken.“ Der Staatsanwalt erinnerte, dass die Videokameras den Beschuldigten aufgenommen hätten. Grigori Wassilewitsch wies darauf hin, dass britische Polizei dank dem CCTV mehrere Anschläge in der Metro in London verhindert hätte.
Zu den Motiven des Anschlags in der Minsker Metro sagte Wassilewitsch: „Welches Motiv kann ein Mann haben, der ein schweres Verbrechen begeht, die viele Menschenopfer erfordert?.. Dieser Mann ist schuldfähig, doch etwas ist nicht richtig in seinem Kopf.“
Wassilewitsch informierte weiter, die Ermittler hätten keine Angaben über mutmaßliche Auftraggeber des Anschlags, dass dahinter politische Kräfte stehen könnten. Doch könnte die Einstellung zum Leben des Beschuldigten, zum Beispiel, seine Kollegen und Bekannten aufmerksam machen.
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