MINSK, 18. Mai (BelTA) – Belarus will spanische und portugiesische Investoren für die Bildung einer eigenen Handelsseeflotte gewinnen. Das teilte der belarussische Transportminister, Iwan Schtscherbo, den Journalisten mit.
„Wir verhandeln darüber mit mehreren Staaten, die am Meer liegen. Das sind nicht nur Litauen und Lettland, sondern auch Spanien und Portugal, auch einige afrikanische Länder. Türkei kommt auch in Frage“, erzählte der Minister.
Iwan Schtscherbo erinnerte an die Gründung der belarussischen Schifffahrtsgesellschaft Belmorflot. Zurzeit muss diese die Schiffe mieten, um Güter auf dem Seeweg zu verfrachten. Auf die Dauer will sie aber eigene Schiffe anschaffen. „In Belarus könnte man Schiffe bauen, aber in diesem Fall sollen Investoren her. Schiffbau ist ein teures Unterfangen. Ein Schiff kann von $25 Mio. bis $50 Mio. kosten“, sagte der Transportminister.
Eine eigene Schiffswerft verlangt genauso wie die Entwicklung der Handelsseeflotte entsprechende Gesetzesbasis, die derzeit von Experten des Transportministeriums vorbereitet wird.
Die Schifffahrtsgesellschaft Belmorflot gehört zu 70% der Körperschaft Zepter Group. Sie will in die belarussische Schifffahrt rund 100 Millionen Dollar investieren und in den kommenden 5 Jahren 7 Schiffe erwerben.
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