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Internationale Spediteure von Belarus wollen Exporte der Dienste bis 2015 aufs 2,5-Fache steigern

#1 von Belaruski , 17.05.2011 20:26

MINSK, 17. Mai (BelTA) – Die belarussischen Automobilspediteure, die in einem Verband BAMAP vereinigt sind, wollen bis zum Jahr 2015 die Transportleistungen aufs 2,5-Fache steigern. Dies teilte der Vorsitzende des Verbandes Nikolai Borowoi heute während der Pressekonferenz mit.

„Bis zum Jahr 2015 wollen wir Exportvolumen 2,5-mal steigern und die Grenze 1,5 Milliarden Dollar übertreffen. Nun reden wir von 700 Millionen Dollar“, sagte der Verbandsleiter. Ihm zufolge sei es ein kompliziertes Vorhaben, man solle sich dafür einsetzen.

Nikolai Borowoi teilte weiter mit, im vergangenen Jahr hätten Automobilspediteure Erlöse in Höhe von 682 Millionen Dollar erwirtschaftet, was etwa 137,8 Prozent gegenüber 2009 ausmachte. Die LKW-Speditionen beliefen sich dabei auf 613,3 Millionen (139,5 Prozent). Im ersten Quartal laufenden Jahres erwirtschafteten Automobilspediteure 195,4 Millionen Dollar Erlös (+56 Prozent gegenüber dem Vorjahr), darunter sorgten LKW-Speditionen für 180 Millionen Dollar Erlös (+61 Prozent). „Im genannten Zeitraum erzielten Spediteure einen Überschuss in Höhe von 108,3 Millionen Dollar“, fügte er hinzu.

Der Vorsitzende des Verbandes BAMAP meint, nicht nur Spediteure sollen an der Verbesserung dieser Werte interessiert sein, dafür sollten sich auch die Organe der Staatsverwaltung einsetzen. Was nun die Spediteure bei der Arbeit hindere, seien Zeitausfälle in den Stellen zum Be- und Entladen, die Abfertigung der Fracht an den Zollstellen und Grenzübergängen sei zeitaufwendig. Dies alles wirke sich auf dem Wert der beförderten Güter aus. „Wir alle müssen dann für die Zeitausfälle zahlen“, so Nikolai Borowoi.

Zur Verbesserung der Situation sollen, meint der Chef des Verbandes, die Herangehen an die Verwaltung mit den Lieferketten geändert werden. Hierbei sollen auch innovative Lösungen und moderne Technologien, automatisierte Systeme der Be- und Entladung der Kraftfahrzeuge eingeführt werden. Zu entwickeln seien das elektronische Dokumentenmanagement, die vorherige Informierung und Anmeldung. „Von Nöten ist auch, unsere Logistik weiterzuentwickeln“, betonte der Experte. „Es geht nicht nur um Bildung neuer Transport- und Logistikzentren. Wir müssen den Begriff Logistik in einer breiteren Bedeutung nehmen.“

Zu vereinfachen sei die Steuerverwaltung und zu erleichtern die Steuerlast auf internationale Spediteure, zeigt sich Borowoi sicher. Der Verband BAMAP hätte bereits entsprechende Vorschläge bei der Regierung eingereicht. So schlägt der Verband vor, den Satz der Einkommenssteuer zu senken, die Beschränkung für die Reisekosten, die bei der Besteuerung berücksichtigt werden, abzuschaffen, Fahrtenblätter für die LKWs, die internationale Speditionen bedienen, und CMR-Frachtbriefe abzuschaffen, die Kraftstoff-Rationierung aufzuheben u.a. Nun betrachtet eine Arbeitsgruppe des Ministerrates für Erleichterung der Besteuerung diese Vorschläge.

Der Verbandsleiter betonte, zu beachten sei auch die Ausbildung der Fahrer, denn davon hänge ab, wie erfolgreich internationale Speditionen entwickelt werden.

Borowoi betonte auch, es sei wichtig, den Automobilpark zu erfrischen. „Unsere Kraftfahrzeuge sollen umweltfreundlich sein“, fügte er hinzu.

Der Verband der internationalen Automobilspediteure BAMAP wurde im Jahr 1992 auf Initiative der belarussischen Automobilunternehmen gegründet. Der Verband vereinigt über 1000 internationale Automobilspediteure von Belarus und vertritt deren Belange.

www.belta.by

 
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