(Georgi Griz)
MINSK, 6. Juni (BelTA) – In der heutigen Währungskrise in Belarus trifft die Regierung ganz konkrete Maßnahmen, mit denen die sozial anfälligen Bevölkerungsschichten unterstützt werden, sagte der Vizechef der Belarussischen wissenschaftlich-industriellen Assoziation, Analytiker Georgi Griz, in einem TV-Interview.
Der Wirtschaftswissenschaftler machte darauf aufmerksam, dass das Rettungspaket auf Kürzung von Finanzierung der Staatsprogramme und eine Kürzung des Haushaltsdefizits gerichtet sei, soziale Schutzmaßnahmen seien aber im Regierungsdokument sehr klar und deutlich definiert, so der Experte.
Seiner Meinung nach gehören Krisen ganz natürlich zu Eigenschaften der Marktwirtschaftskonjunktur.
Wie bereits berichtet, habe die Regierung am 3. Juni ein Rettungspaket für ausgeglichene Wirtschaftsentwicklung unter Inflationsbedingungen beschlossen. Das Dokument enthält 35 Maßnahmen und Schritte zur Gesundung der belarussischen Wirtschaft und Stabilisierung des Währungskurses. Darunter Rentenneukorrektur, Neuberechnung der Sozialhilfe für Behinderte und elternlose Kinder usw. Außerdem dürfen natürliche Personen vorübergehend für manche Dienstleistungen (Benzinzahlung, Hotelübernachtungen, Reiseservice, Immobiliengeschäfte, Automobilkauf) in Auslandswährung bezahlen.
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