Lukaschenko vermutet politische Motive hinter der Entscheidung des IWF in Bezug auf Kreditvergabe an Belarus

MINSK, 17. Juni (BelTA) – Alexander Lukaschenko schließt nicht aus, dass die Gewährung eines IWF-Kredits an Belarus politisch motiviert werden kann. Das erklärte er auf der Pressekonferenz für Journalisten zentraler und regionaler belarussischer Medien.

„Wir machen uns dabei keine Illusionen. Wir haben alle IWF-Forderungen doppelt erfüllt. Ich schließe nicht aus, dass hinter der Entscheidung über Kreditvergabe politische Motive stecken werden. Ich befürchte, dass USA und Europa die Kreditvergabe blockieren könnten“, kommentierte der belarussische Staatschef die Chancen für Belarus auf einen IWF-Kredit.

Lukaschenko nannte Forderungen des Internationalen Währungsfonds, die Belarus bereits erfüllt hat: keine rapide Erhöhung der Löhne, Geldentwertung, liberale Preisbildung. Um einen einheitlichen Wechselkurs zu erreichen und keine administrativen Instrumente dabei einzusetzen, brauche Belarus einen IWF-Kredit. Nur politische Motive würden der Entscheidung über die Kredit-Vergabe im Wege stehen. Wirtschaftliche Gründe für Absage gebe es nicht, sagte Alexander Lukaschenko.


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