EU-Kommission schätzt Arbeit belarussischer Grenzer hoch ein

MINSK, 20. Juni (BelTA) – Europäische Kommission schätzt die Arbeit belarussischer Grenzbehörden hoch ein und ist bereit, neue Projekte gemeinsam zu realisieren. Das teilte der Attache der EU-Kommission in Belarus, Ulrich Rainer, heute den Journalisten mit. Der Diplomat nimmt am Internationalen Seminar zum Thema „Gesetzesanwendung und Migrationskontrolle an der Grenze“ teil.

Ulrich Rainer zeigte sich sehr zufrieden mit der Arbeit belarussischer Grenzbehörden: „Die Arbeit an der Grenze hat – wie jede Medaille – zwei Seiten. Einerseits sollen Kontrollen über den Warentransit und Personenverkehr verschärft werden. Andererseits soll die Grenze transparent und leicht passierbar sein. In diesem Sinne entspricht die Arbeit belarussischer Grenzbehörden unseren Vorstellungen. Wir wollen mit unseren Kollegen auch weiter zusammenarbeiten.“

Die Europäische Kommission, die seit 10 Jahren über 50 Millionen Euro in unterschiedliche Projekte investiert hat, will in Kürze ein Paar Projekte in Belarus finanzieren. Es handelt sich um die Modernisierung der Grenzübergangsstelle Pestschatka an der belarussisch-polnischen Grenze (voraussichtliche Kosten 10, 9 Mio. Euro) und einer Grenzübergangsstelle an der belarussisch-ukrainischen Grenze (2,6 Mio. Euro für Belarus und Ukraine).

Finanzielle Unterstützung, Durchführung von Trainings und Fortbildungsseminaren würden zur besseren Koordinationsarbeit der Grenzbehörden beitragen, sagte Wassili Sorin vom Staatlichen Grenzkomitee. Wachsende Migrationsströme hätten Belarus nicht meiden können, in diesem Sinne seien es neue Arbeitsmethoden und Arbeitsformen, vor allem auf der Gesetzesebene, die zu einem wirksamen Instrument im Kampf gegen illegale Migration geworden seien. „Seit 1992 wurden in Belarus rund 30000 illegale Migranten registriert. Heutzutage wird die gesamte Situation mit Migranten an der Grenze unter Kontrolle gehalten“, sagte Sorin.

Am internationalen Seminar für Grenzbeamte nehmen über 60 Vertreter verschiedener Grenz- und Innenbehörden von Belarus teil. Berater und Experte aus der Slowakei, Finnland, Lettland, Spanien, Ungarn, Estland und Deutschland wohnen dem Forum bei.

www.belta.by