(Wladimir Makej)
MINSK, 22. Juni (BelTA) – Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Belarus fordert von der Nationalbank und allen Kommerzbanken abgestimmtes und koordiniertes Handeln. Das erklärte der Chef der Präsidialverwaltung, Wladimir Makej, bei der Vorstellung des neuen amtierenden Vorstandsvorsitzenden der Nationalbank, Juri Alymow.
Vor der Nationalbank stehen heute sehr anspruchsvolle Aufgaben, sagte Makej. Erstens soll die Hauptfinanzbank der Republik Belarus regulative Funktionen erfüllen, um das nationale Bankensystem zu entwickeln und zu stärken und ein wirksam funktionierendes und sicheres Zahlungssystem zu gewährleisten.
Zu den Prioritätsaufgaben der Nationalbank zählten Makej zufolge die Übersichtsfunktion, Devisenregelung und Devisenkontrolle. Er warnte die Nationalbank und die Regierung vor übereiligen und schlagartigen Entscheidungen, denn „der Weg zur Stabilisierung soll sehr langsam, behutsam und wohlüberlegt gegangen werden. Unnötig Porzellan zerschlagen wollen wir nicht“, sagte Makej.
Der Chef der Präsidialverwaltung wies darauf hin, dass die Gewährleistung der Arbeitsstellen in den Betrieben besonders heute notwendig sei. Devisen sollten nicht verpulvert werden, sondern in jene Projekte gesteckt, die auf eine maximale Leistung hinarbeiten und im Endeffekt Profite für einfache Bürger sichern könnten.
„Es mehren sich Ratgeber-Stimmen, die in der heutigen sehr komplizierten wirtschaftlichen Situation in Belarus Reformwege vorsagen. Wir sollen nicht dem ersten besten Rat Folge leisten, sondern sehr vorsichtig vorgehen und, alle Empfehlungen gründlich analysierend, sie an unsere konkrete Situation anpassen. Fertige wirtschaftliche Rezepte für sehr unspezifische Herausforderungen haben wir heute nicht. Deshalb sollen wir uns bei jeder makroökonomischen Entscheidung daran denken, was der Staatschef neulich gesagt hat: Unser Orientierungsziel
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