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Gesellschaft

#1 von Belaruski , 24.06.2011 17:29

Experte: Unterbewertung von Belarus als globalpolitischen Akteur führt zu verspielten Chancen
MINSK, 24. Juni (BelTA) – Wer das Potential von Belarus in der Weltpolitik unterbewertet, läuft Gefahr, Chancen zu verpassen. Diese Meinung äußerte Abteilungsleiter für außenpolitische Analysen des Außenministeriums, Wladimir Skworzow, auf der Plenarsitzung des Medienforums in Minsk.

Seiner Ansicht nach spiele Belarus trotz mangelhafter Ressourcen, fehlender Kernwaffen und keiner Weltreich-Ambitionen eine große Rolle in der globalen Politik. Diese Rolle sei nicht zu unterschätzen, denn Belarus habe seine legitimen Interessen in der Region. Strategische außenpolitische Aufgaben von Belarus gehen von seiner internationalen Selbstpositionierung und einer realistischen Chanceneinschätzung aus.

Belarus setzt auf eine pragmatische Außenpolitik und hält sich beim Aufbau von internationalen Kontakten an Prinzipien von wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit und Gegenseitigkeit. Multilateralität – der Kern der belarussischen Außenpolitik – wird von der geographischen Lage von Belarus und aktuellen Trends geprägt.

Neben geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren spielt die historische Erinnerung eine wichtige Rolle bei der Ausrichtung belarussischer Außenpolitik. Belarus stellt sich modernen Herausforderungen und reagiert auf Bedrohungen. In den letzten 5 Jahren fand in Belarus Internationalisierung der Wirtschaft statt. Das Land steht im Mittelpunkt von Globalisierungsprozessen und intensiviert seine interregionale Zusammenarbeit.


Makej: Unzufriedenheit mit Wirtschaft und Politik berechtigt nicht zur Einmischung in innere Angelegenheiten eines souveränen Staates

MINSK, 24. Juni (BelTA) – Die Unzufriedenheit mit wirtschaftlichen und politischen Prozessen berechtigt nicht zur Einmischung in innere Angelegenheiten eines souveränen Staates. Das erklärte der Chef der Präsidialverwaltung Wladimir Makej auf der Plenarsitzung beim Belarussischen internationalen Medienforum „Partnerschaft um der Zukunft willen: Patriotismus, Geistigkeit, Einheit“.

Wladimir Makej hob hervor, dass Belarus alle eingegangenen Verpflichtungen erfüllt, an der Bekämpfung der internationalen Kriminalität, des Drogenverkehrs usw. aktiv teilnimmt. In der Republik pflegt man konstruktive Beziehungen unter allen Nationalitäten und Konfessionen, Tausende Belarussen arbeiten und studieren in Nachbarstaaten. Ergebnisse der stattgefundenen Wahlen zeugen davon, dass die meisten Wähler politischen und sozialen Kurs des Präsidenten wieder billigten.

Natürlich gibt es diejenigen, die einen anderen Standpunkt haben, EU- und US-Chefs gefallen nicht alle Ereignisse in Belarus, aber es ist kein Grund dafür, um sich in innere Angelegenheiten eines souveränen Staaten einzumischen, der überdies zu einem der Begründer der Organisation der Vereinten Nationen zählt. „Sehen sie mal, was sich herausstellt. Einige EU-Politiker setzten sich zum Ziel, Verfassungsordnung in Belarus zu ändern und Macht durch Gewalt abzulösen“, sagte Wladimir Makej.

Systematische wütende Attacken seitens der EU sind auf keine vernünftige Weise zu erklären. Wladimir Makej glaubt, dass Massenmedien dabei eine äußerst negative Rolle spielen. Viele Journalisten, die ins Land kommen, betonen in Gesprächen Vorteile, Sauberkeit der Städte und Siedlungen, schnelle Wirtschaftsentwicklung, schreiben ihre Materialien aber laut vorher vorgegebenen Richtlinien. Die meisten Informationen werden in jemandes Auftrag geschrieben, so muss es aber nicht sein, hob Wladimir Makej hervor.


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