(Wladimir Makej)
MINSK, 24. Juni (BelTA) – Medien dürfen nicht zum Instrument des politischen Kampfs gemacht werden. Das erklärte der Chef der Präsidialverwaltung, Wladimir Makej, auf der Plenarsitzung des 6. Belarussischen Internationalen Medienforums „Partnerschaft um der Zukunft willen: Patriotismus, Geistigkeit, Einigkeit.“
„Tagtäglich werden wir Zeugen dessen, wie moderne Massenmedien trotz schöner Aussagen leider immer öfter zum Instrument des politischen Kampfs oder einer Wirtschaftselite werden. Statt sachlich zu informieren und gegenseitige Kontrolle auszuüben, dienen einige Medien Interessen politischer Gruppen und mutieren zum Mittel der Manipulation der öffentlichen Meinung“, meint Wladimir Makej.
Er führte die Situation in Libyen als Beispiel für einen Informationskampf an, der eine objektive Berichterstattung ersetzt habe. Verurteilungen statt Analysen und Spinnereien statt Recherchen – derart ideologische Begleitung von Kampfhandlungen stelle keine Meinungsfreiheit dar, sondern nur Scharfmacherei und Propaganda, so Makej.
Angesichts einer hohen Manipulationsgefahr, die neue Informationstechnologien heute in sich bergen, sollen sich Journalisten dieser Macht des Wortes bewusst sein. Objektive Berichterstattung ist das wichtigste Ziel der Journalistenarbeit, sagte Makej.
Es sollen Grenzen des Vernünftigen und des Zulässigen bestimmt werden, Interessen eines engen Personenkreises sollen mit denen der ganzen Öffentlichkeit vereinbart werden, meint der Chef der Präsidialverwaltung. Medien sollen heute dazu beitragen, Ignoranz und Missverständnisse zu beseitigen, Solidarität zu festigen und globale Sicherheit aufrechterhalten helfen.
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