MINSK, 24. Juni (BelTA) – Belarus widerlegt die Legende vom verkrachten Sozialismus. Dies erklärte Journalist der Jungen Welt, Rainer Rupp, auf der Plenarsitzung des 6. Belarussischen Medienforums „Partnerschaft für die Zukunft: Patriotismus, Geistigkeit, Einigkeit.“
„Belarus weist Wirtschaftswachstum auf. Trotz gewisser finanzieller Schwierigkeiten hat das System seine Vitalität bewiesen. Das Gegenteil wollte mir ein belarussischer Mann erklären, der mir eine Stadtführung angeboten hat. Ich fragte ihn, ob nicht vielleicht Griechenland, Spanien, Irland und andere Westwirtschaften viel größere Probleme haben? Der junge Mann wusste dem nichts entgegenzusetzen“, erzählte Rupp.
Der deutsche Journalist sei überzeugt, dass Belarus seine Probleme durchaus bewältigen könne, ohne die Menschen total verarmen oder sich für Jahre verschulden zu lassen. Belarus widerlege jeden Tag die Legende vom verkrachten impotenten Sozialismus.
Rainer Rupp warf westlichen Medien den Versuch vor, Belarus als „letzte Diktatur Europas“ und Alexander Lukaschenko als Tyrann darzustellen, der friedliche Demonstranten niederknüppeln lässt. Dabei solle man daran denken, so Rupp, dass viele westliche Medien alles andere als unabhängig seien. Sie seien im Besitz privater Konzerne.
„Journalisten wissen, wofür besonders gut bezahlt wird und welche Themen Tabu sind. Das betrifft sowohl private Medien als auch parteieigene Zeitungen und Zeitschriften“, sagte der Journalist.
Rainer Rupp machte darauf aufmerksam, dass führende westliche Medien heute immer mehr an Vertrauen seitens Bevölkerung einbüßen.
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