MINSK, 14. Juli (BelTA) – Das Ministerium für Naturressourcen und Umweltschutz von Belarus verhandelt mit der Europäischen Kommission über 10-15 Millionen Euro für neue Ökoprojekte. Das teilte der Minister für Naturressourcen und Umweltschutz Wladimir Zalko mit.
Dem Minister zufolge führte das Naturministerium am 27. Juni Gespräche mit Vertretern der Europäischen Kommission über das neue Nationale Aktionsprogramm für Belarus für 2012 in Höhe von 10-15 Millionen Euro. „Zurzeit bestimmt man Hauptprioritäten, Ziele und Kooperationsrichtungen im Rahmen dieses Programms“, betonte Wladimir Zalko. Als Hauptkooperationsrichtungen legte man Annäherung der nationalen Gesetzgebung mit EU-Vorschriften, Entwicklung von Hauptrichtungen der „grünen Ökonomie“ und Ausarbeitung der normativen rechtlichen Basis auf dem Gebiet. Man denkt über Verwirklichung von Pilotenprojekten in solchen Bereichen wie Klimawandel und Anpassung daran, Verwaltung von Wasserressourcen und ihr Schutz, Behandlung von Abfällen, Aufbewahrung der biologischen Vielfalt, Umweltkontrolle, Heranbildung von Spezialisten und Vermittlung von Erfahrungen sowie regionale und örtliche Entwicklung.
Außerdem rechnet das Naturministerium mit zusätzlicher Finanzierung für belarussische Naturschutzprojekte aus der Globalen Umwelteinrichtung. Man reichte der GEF zugleich einige Anträge für Geldmittel für einige Großprojekte – im Klimawandel (Investitionen werden auf 9,5 Millionen USD geschätzt), Entwicklung der Windenergie (3,9 Millionen USD), Energieeinsparung (3,2 Millionen USD), Behandlung von Mooren (3,1 Millionen USD), kleine Finanzhilfe (2,2 Millionen USD), Vorbereitung staatlicher Berichte für internationale Verträge (500 000 USD) sowie belarussisch-ukrainisches Projekt zum Schutz der Untergrundwässer (2,5 Millionen USD) ein.
Wladimir Zalko zufolge führte man erfolgreich Gespräche mit dem Sekretariat der Wasserkonvention und Initiative „Umwelt und Sicherheit“ (ENVSEC), die das Projekt „Verwaltung von Wasserressourcen des Flusses Neman mit Anpassung an Klimawandel“ billigten und 170 000 USD für seine Verwirklichung bereitstellten.
„Das Naturministerium schenkt eine große Aufmerksamkeit der Außenfinanzierung für Umweltschutz, hob der Minister hervor. Man führt Verhandlungen mit UNDP, GEF, Europäischen Kommission, Weltbank, CEI und anderen potentiellen Geldgebern für Projekte internationaler technischen Hilfe“.
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