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Kirche und Staat

#1 von Belaruski , 08.11.2007 22:48



Präsident der Republik Belarus: „Wir wissen um den Wert des Friedens
zwischen den Völkern“

Am 26. Oktober 2007 fand das Treffen des Präsidenten der Republik Belarus Alexander Lukaschenko mit den religiösen Führern statt, die an der Internationalen wissenschaftlichen Konferenz zum Thema „Dialog zwischen Christentum und Islam in Zeiten der Globalisierung“ in Minsk teilnahmen. Es waren beim Gespräch 11 Vertreter der christlichen, muslimischen und jüdischen Organisationen aus Belarus, Vatikan, Aserbaidschan, Serbien und Finnland zugegen.

Alexander Lukaschenko betonte, dass das belarussische Volk zahlreiche Schicksalsschläge in seiner Geschichte würdig bestanden und dadurch eine nachhaltige Immunität gegen unmenschliche Ideologien und Ansichten erworben habe. Deswegen hätten der Frieden und der gegenseitige Respekt zwischen den Völkern in Belarus einen besonders hohen Wert. Jegliche Versuche, die belarussische Staatsführung der ethnischen oder religiösen Diskriminierung zu bezichtigen, seien in diesem Zusammenhang absurd. „Wir bekennen uns nicht nur formell zum Prinzip des Internationalismus, sondern lassen es auf jedem Quadratmeter unseres Bodens wirken. So wird es auch immer sein“, – versicherte der Präsident.

Das Staatsoberhaupt erinnerte daran, dass auf belarussischem Gebiet Belarussen, Polen, Tataren, Juden und andere Nationalitäten jahrhundertelang als gute Nachbarn nebeneinander gelebt hätten. Im Laufe der Geschichte sei Belarus niemals Anstifter der ethnischen Kriege und religiösen Konflikte gewesen. Einzigartige geschichtliche Erfahrungen lehrten die Menschen einander zu verstehen und zu akzeptieren. Auch heutzutage bleibe Belarus ein gemeinsames ruhiges und gemütliches Haus für Vertreter von 140 Nationalitäten und 25 Konfessionen. Im Land seien alle notwendigen Bedingungen geschaffen worden, damit jeder Mensch sich sozial geborgen und sicher fühlen kann. „Belarussische Gesetze lassen keine Diskriminierung rassistischer, ethnischer oder religiöser Art zu, sie schützen Glaubens- und Gewissensfreiheit. Belarus wird zum gelobten Land für Menschen aus verschiedenen Ländern, wo bewaffnete Konflikte entflammt sind“, – unterstrich Alexander Lukaschenko.

Der belarussische Staatschef hob hervor, die Durchführung der Konferenz dieser Art sei gerade unter den gegenwärtigen Umständen äußerst notwendig und aktuell, weil sich die Menschheit der roten Linie angenähert habe, wo sie ernsthaft über die weiteren Grundlagen der Beziehungen zwischen den Ländern und Völkern nachdenken solle.

Alexander Lukaschenko zeigte sich überzeugt, dass es in der Tat keinen Konflikt der Religionen gebe. Er betonte, dass die Teilnahme der Vorsteher von angesehenen und respektierten religiösen Vereinigungen aus dem Westen wie aus dem Osten an der Konferenz nicht nur von ihrer Besorgnis über die Weltlage zeuge, sondern auch ein Ausdruck der Hoffnung sei, dass sämtliche konfessionellen Differenzen durch die gemeinsame Arbeit überwunden werden könnten. Die Erfahrungen der Republik Belarus beim Aufbau der gleichberechtigten, freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Vertretern verschiedener Religionen würden auch für andere Staaten interessant und nützlich, – führte das Staatsoberhaupt aus.

Auf die Beziehungen zu dem Westen eingehend, betonte der belarussische Präsident, dass sich die Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich nach wie vor erfolgreich entwickle und die Hindernisse im Handel allmählich abgebaut würden. Was allerdings den politischen Dialog angeht, so sehe man sich in Belarus immer wieder mit den Versuchen des Westens konfrontiert, diesen durch irgendwelche Ultimaten zu ersetzen. Das heißt, dass damit angestrebt werde, das künstlich geschaffene negative Image des Landes weiter bestehen zu lassen. Alexander Lukaschenko hat sich abschließend überzeugt gezeigt, dass man in Europa einmal einsehen werde, dass es ohne Belarus, das im Herzen des Kontinents liegt, kein vollwertiges Leben führen könne.

Während des Treffens mit dem Präsidenten der Republik Belarus meldeten sich u.a. der Metropolit von Minsk und Sluzk, Exarch des Patriarchen der Russischen Orthodoxen Kirche für ganz Belarus Filaret, Metropolit des Erzbistums der Römisch-Katholischen Kirche für Minsk und Mogiljow Tadeusz Kondrusiewicz, Vorsitzender des Muslimischen Religionsverbandes in Belarus Abu-Bekir Schabanowitsch, Vorsitzender des Verbandes der jüdischen Religionsgemeinschaften in Belarus Wladimir Malinkin zu Wort. Es wurde mehrmals betont, dass sich Vertreter aller Religionen in der Republik Belarus gleichermaßen wohl fühlen, was vor allem der staatlichen Politik in diesem Bereich zu verdanken sei.

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