Ich warte jeden Tag auf eine solche, oder aehnlich lautende Meldung in der westlichen Presse. Auch konnte man nichts ueber die Demonstration (immerhin 5000 Teilnehmer) letzte Woche lesen. In diesen Zusammenhang auch nichts von den Streik der privaten Haendler, der immerhin eine Woche andauerte und heute beendet wurde.
Man schweigt darueber..... der Grund ist klar.
Die Staatsregierung von Belarus hat einer Forderung seitens der EU Rechnung getragen.
Rechte der Handelsangestellten und Arbeiter, (Pflichtversicherung, geregelte Arbeitszeit) usw.
Doch man wird nichts unversucht lassen und auch diese Verordnung einer diktatorischen Vorgangsweise zuzuordnen.
Dies war jedoch schon lange eine Forderung der belarussischen Gewerkschaftsbewegung und waehre auch ohne der Forderung der EU umgesetzt worden.
In der EU wurde man nicht muede der Staatsregierung vorzuwerfen, die Gewerkschaftsarbeit zu behindern oder gar zu verbieten.
Die Gewerkschaftsbewegung ist auch hier present nur arbeitet sie nicht so spektakulaer wie etwa diese Bewegung in Oesterreich.
Man fuehrt keine Grosshandelsketten, macht keine Bankgeschaefte und bedient sich dabei dubiosen Vermittlern aus Amerika, macht keine Stiftungen in Liechtenstein, baut nicht grosse luxioroese Penthaeuser um sie Freunden zum Preis von Einzimmerwohnungen zu verkaufen, oder lebenslaengliche Benuetzung zuzusichern, und macht vor allem keine krummen Geschaefte in der Karibik.
Die Gewerkschaftsbewegung macht hier das, zu was sie gegruendet wurde.
Sich fuer die Rechte der Arbeiter einzusetzen.
Viele Gruesse
aus dem seit heute wieder geoeffneten Privatshops
Minsk