Dunja Mijatovic äußert sich im Auftrag des Westens

MINSK, 25. April (BelTA) – Die jüngsten Äußerungen der OSZE-Medienbeauftragten, Dunja Mijatovic, über Einreiseverbot für belarussische Journalisten in die EU haben einen Auftragscharakter und wurden von der EU und den USA diktiert. Diese Meinung äußerte der Spitzensekretär der Belarussischen Journalistenunion, Wadim Gigin.

Auf die Forderung der Belarussischen Journalistenunion, belarussische Medienleute von der schwarzen Einreiseliste der EU zu streichen, antwortete Dunja Mijatovic mit einem Brief, in dem sie belarussische Journalisten „in ehrliche und nicht ehrliche aufgeteilt“ und darauf hingewiesen habe, einreiseunwillige Journalisten hätten in der EU kein „fachliches Interesse“ und würden in Belarus leitende Posten bekleiden. Einreiseverbot für solche Journalisten widerspreche, so Mijatovic, keinesfalls dem Recht auf Medienfreiheit.

Wadim Gigin habe von der OSZE-Medienbeauftragten keine andere Antwort erwartet: „Die Erfahrung lehrt, EU-Beamten wiederholen angelernte Phrasen wie Mantra, ohne Anlehnung an konkrete Situation.“

Bosnien und Herzegowina, woher Frau Mijatovic stamme, sei natürlich ein Vorbildstaat in Sachen Pressefreiheit, Demokratie und internationale Beziehungen, ironisierte Gigin. Es sei immer spannend, wenn in der Warteliste der EU - Staaten wie Bosnien und Herzegowina anderen europäischen Staaten Moral predigen. „Die Medienbeauftragte ist in ihren Äußerungen nicht wirklich frei: sie ist ein höriger Mensch und machte sich zum Sprachrohr der USA und einiger europäischer Staaten“, sagte Gigin.

Wadim Gigin behauptet, Mijatovic verfüge über falsche oder unglaubwürdige Informationen in Bezug darauf, welche Ämter belarussische Journalisten bekleiden. Außerdem gebe es in der Europäischen Charta für Pressefreiheit keine Aufteilung in Medienleiter und einfache Mitarbeiter. Gigin meint, Dunja Mijatovic lasse sich von den Ratschlägen belarussischer „fünfter Kolonne“ leiten.

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