Heinz Fischer bedroht: 17-Jähriger verurteilt
Im Landesgericht Wr. Neustadt ist am Montag ein 17-Jähriger zu drei Jahren Haft verurteilt worden, weil er Bundespräsident Heinz Fischer bedroht haben soll. Er soll ihm mit Gewalt gedroht haben, sollte er nicht von seinem Amt zurücktreten.
Fischer für Probleme verantwortlich gemacht
Im vergangenen März soll der damals 16-Jährige in einem Brief dem Bundespräsidenten mit Gewalt gedroht haben, sollte dieser nicht von seinem Amt zurücktreten.
Laut einem Sprecher des Landesgerichts soll der Angeklagte den Bundespräsidenten für seine Probleme im Leben verantwortlich gemacht haben. Der 17-Jährige war nach einer Verurteilung bereits in der Justizanstalt in Gerasdorf am Steinfelde inhaftiert.
Einweisung in Anstalt
Konkret soll es in dem Schreiben geheißen haben, dass der Bundespräsident oder seine Frau einem schlimmen Verbrechen zum Opfer fallen werden, so er nicht von seinem Amt zurücktrete.
Auch einem Staatsanwalt soll er mit dem Tod gedroht haben. Beim Prozess am Montag wurde der Angeklagte einstimmig wegen Gewalt und gefährlicher Drohung schuldig gesprochen und zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt.
Aufgrund eines psychiatrischen Gutachtens wurde auch die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher angeordnet. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Orf.at