MINSK, 15. Juni (BelTA) – Belarus und Serbien haben Bestimmungen des gemeinsamen Freihandelsabkommens angesichts der Bildung der Zollunion Belarus-Russland-Kasachstan präzisiert. Das entsprechende Protokoll über Änderungen und Ergänzungen zum Freihandelsabkommen wurde heute vom Außenminister Sergej Martynow und Wirtschaftsminister Serbiens Nebojsa Ciric unterzeichnet.
Seit Unterzeichnung des Freihandelsabkommens vor 2 Jahren weisen Belarus und Serbien ein dynamisches Umsatztempo auf, sagte Martynow. „Belarussisch-serbische Umsätze haben sich 2010 auf rund $110 Millionen fast verdoppelt, aber wir begnügen uns mit den absoluten Zahlen nicht“, bemerkte der Minister. Er sagte, solche Staaten wie Belarus und Serbien sollten ein höheres Umsatzwachstum haben.
Die Kooperation zwischen den beiden Partnerstaaten habe sich in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Montageproduktion verlagert, informierte Martynow. Im Frühjahr sei in Serbien ein Montagebetrieb für belarussische Traktoren eröffnet worden, belarussische Busse und Aufzüge würden ebenfalls in Serbien zusammengebaut. Belarus und Serbien erwägten Eröffnung neuer Montagebetriebe für Landtechnik, Anhänger, Lkws und Sondertechnik.
Das unterzeichnete Protokoll eröffne neue Chancen für belarussisch-serbische Kooperation, meinte Sergej Martynow.
Der serbische Wirtschaftsminister wies ebenfalls auf gestiegene Umsatzrate hin und äußerte die Hoffnung, dass in den neuen Bedingungen serbische Unternehmen mehr Handlungsspielraum für Warenexporte nach Belarus und in den ZU-Raum erhalten würden.
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