MINSK, 4. Juli (BelTA) – Der Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko hat heute auf dem Treffen mit dem Staatssekretär des Unionsstaates von Belarus und Russland, Pawel Borodin, seine Empörung über die Erklärungen der russischen Seite, dass sie Belarus subventioniere, zum Ausdruck gebracht.
„Ich wundere mich: versteht denn die russische Staatsführung nicht, wenn sie erklärt, dass sie uns subventioniert, uns Kredite vergibt und so weiter. Wir waren eine Art von Montagewerkstatt der Sowjetunion, nun sind wir praktisch eine Montagewerkstatt Russlands“, sagte der belarussische Präsident.
„Wir verbrauchen ihre Ressourcen, produzieren hier fertige Erzeugnisse, dabei beziehen etwa 60 Prozent der Zulieferteile aus Russland“, sagte der Präsident. „Auf diesen Betrieben sind über 15 Millionen Menschen in Russland beschäftigt.“
„Verstehen sie denn nicht, dass durch Unterstützen der belarussischen Wirtschaft unterstützen sie russische Betriebe“, fragte Lukaschenko.
Pawel Borodin seinerseits informierte den belarussischen Staatschef über den Verlauf der Umsetzung bilateraler belarussisch-russischer Programme und über die Entwicklung neuer gemeinsamen Projekte.
Der Staatssekretär des Unionsstaates berichtete, dass es nun neue Programme im Bausektor entwickelt werden, es gehe dabei um die Errichtung neuer Wohnhäuser. „“Dank Ihnen erzielen wir ein ganz neues Niveau in den Unionsprogrammen“, betonte Pawel Borodin. Dem Staatssekretär zufolge seien die zwei Volkswirtschaften durch gemeinsame Programme in verschiedenen Bereichen verbunden.
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